Kurz vor dem 10. Geburtstag verließ gepardec die Donaustadt, um im 2. Wiener Gemeindebezirk ihren Standort für die nächsten (mind.) 10 Jahre aufzuschlagen. Der Mietvertrag unserer Bürofläche im 11. Stock des TechGates endete Anfang 2023 und wir bezogen für die folgenden 1,5 Jahre eine kleinere Fläche als Übergangsquartier. Diese 1,5 Jahre sollten gut genutzt werden, um eine attraktive Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter:innen, individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt, zu finden und zu beziehen.
So lautete die Idee zu Beginn unseres Projekts. Wir wollten unseren Mitarbeiter:innen eine Büroumgebung bieten, die attraktiv und mit verschiedenen Arbeitsweisen und Tätigkeiten vereinbar ist. Meine persönliche Prämisse war, dass ich dabei mitwirken wollte, ein ansprechendes und zeitgemäßes Büro zu gestalten, das zum Rudel passt. Es sollte einen Mehrwert bieten, das (oftmals gut ausgerüstete) Home Office zu verlassen und jede:r sollte gerne ins Büro kommen. Die Home Office Regelungen bei gepardec sind sehr großzügig, wir halten wenig von sehr restriktiven Vorgaben, die Individuen wenig Freiraum lassen.
Aber wie gestaltet man diese Umgebung, die für verschiedene Professionen, Charaktere und Vorlieben passen soll? Uns war schnell klar, dass wir Informationen von den Betroffenen brauchen. Wenn ein oder zwei Personen ein Büro für 20 andere Personen, die noch dazu in einem anderen Aufgabenbereich tätig sind, kreieren, wäre der Projekterfolg eher als Glücksspiel zu bezeichnen. Das wollten wir vermeiden und daher führte ich bereits sehr früh im Prozess Gespräche mit verschiedenen Kolleg:innen. Bei der Auswahl achtete ich stark auf eine gute Durchmischung der Gruppe in Bezug auf Tätigkeitsfeld, Anzahl an Anwesenheitstagen im gepardec Büro und Zugehörigkeitsdauer. So konnte durch erste Gespräche bereits ein guter Überblick generiert werden, worauf Kolleg:innen Wert legen, was im Büro selbst und in der Umgebung von Relevanz ist.
Ein wichtiger Punkt war bereits sehr früh die Rahmenbedingungen der Geschäftsführung abzustecken. Im Sommer 2023 setzten wir daher mit unseren beiden Geschäftsführern die groben Eckpfeiler. Danach wussten wir: neues Büro ab Sommer 2024, gut öffentlich erreichbar musste es sein – präferiert an der U1, Einhaltung des Budgetrahmens, ansprechende Infrastruktur im Umkreis (Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten), ausreichend Möglichkeiten für ungestörtes Arbeiten und Meetings und etwas Besonderes, das es zu „unserer Steppe“ macht.