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Softwareentwicklung im Jahr 2045

Im Folgenden handelt es sich um eine fiktive Dokumentation aus dem Jahr 2045 welche durchaus mit ein wenig Augenzwinkern verstanden werden darf. Viel Spaß beim Lesen.

Gepardec: Die kleine Softwaremanufaktur mit großer Vision

Es ist Dienstag, der 1. April 2045:

Willkommen bei Gepardec, einer kleinen Softwaremanufaktur mit einem einzigartigen Ansatz zur Softwareentwicklung. Die Firma wurde 2014 von den beiden Geschäftsführern Günter Pirklbauer und Erhard Siegl gegründet und kann sich als einer der wenigen Produzenten von handgeschriebener Software gegenüber der scheinbar allmächtigen KI-Konkurrenz am Markt behaupten. In unserer Dokumentation werfen wir einen Blick hinter die Kulissen.

Der Aufstieg der KIs

Anfang der 30er Jahre haben KIs die Softwareentwicklungsbranche vollständig revolutioniert. Was Anfang der 20er Jahre begann, sorgte dafür, dass Mitte der 30er Jahre nur noch etwa 5% der Softwareentwicklung in menschlicher Hand lag. 

Mittlerweile scrapen Entwicklungs-KIs Gesetzestexte, die von Juristen-KIs geschrieben wurden, um Software zu produzieren, während sie von Sachbearbeitern genutzt wird. Gesetzesänderungen werden nur wenige Sekunden nach ihrer Veröffentlichung in bestehende Software integriert und so Teil des täglichen Lebens.

Zu Gast bei Gepardec

Wir betreten die Firma Gepardec, eine kleine Manufaktur in der digitalen Welt allmächtiger KIs, die sich bewusst gegen den Strom der KI-dominierten Softwareentwicklung entschieden hat.

Hier arbeiten wirklich noch Menschen. Die Entwickler nutzen  eine 20 Jahre alte Java-Version, da dies die letzte Version ohne vollintegrierte KI-Unterstützung ist. Diese bewusste Entscheidung ermöglicht es ihnen, eine Software zu entwickeln, die ganz auf die menschlichen Fähigkeiten und Erfahrungen setzt und – vor allem – deterministisch ist. Dies ist besonders wichtig, da sich die Firma in den letzten Jahren darauf spezialisiert hat, Software für hochsichere und sensible Anwendungsbereiche zu bauen. 

Interview mit Günter Pirklbauer

Frage: “Warum hat sich Gepardec Anfang der 30er-Jahre von der KI-Entwicklung abgewandt und sich für eine menschenzentrierte Softwareentwicklung entschieden?”

Antwort von Günter Pirklbauer: „Wir haben gesehen, dass sich die Softwareentwicklung immer mehr von den menschlichen Grundlagen entfernt hat. KI-Systeme sind leistungsfähig, aber sie sind nicht immer verlässlich und vor allem nicht transparent. Wir glauben, dass der Mensch immer noch eine sehr wichtige Rolle in der Softwareentwicklung spielt. Unsere Entscheidung, uns auf menschenzentrierte Softwareentwicklung zu konzentrieren, ermöglicht es uns, Software zu entwickeln, die sicher, zuverlässig und transparent ist.“

Frage: “Wie fertigen sie Software ohne KIs zu nutzen – ist das nicht unglaublich langsam?”

Antwort: “Es stimmt ja nicht, dass wir keine KIs nutzen – nicht alles hier ist 20 Jahre alt. Wir nutzen sie lediglich nicht zum Schreiben der Software selbst, zum Testen hingegen haben wir einige der leistungsfähigsten KIs, die aktuell am Markt erhältlich sind, im Einsatz.“

Ausblick in die Zukunft

Der Fall der Firma Gepardec zeigt uns, dass auch in der hochtechnisierten Welt der Softwareentwicklung der menschliche Faktor nicht unterschätzt werden sollte. Ihr Ansatz, hochsichere, deterministische Software zu entwickeln, die auf menschlichen Fähigkeiten und Erfahrungen basiert, könnte wegweisend für die Zukunft der Softwareentwicklung sein.

geschrieben von:
Sascha
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